Die Wahrscheinlichkeit, berufsunfähig zu werden, ist sehr hoch. Für privat abgesicherte Personen liegt sie im Schnitt bei 25 Prozent, also jeder Vierte. Des Weiteren ist das BU-Risiko unabhängig vom ausgeübten Beruf. Ein vermeintlich gefahrloser Bürojob schützt nicht vor Berufsunfähigkeit. Können Betroffene ihrer bisher ausgeübten Tätigkeit nicht mehr nachgehen, drohen schnell finanzielle Nöte. Eine Versicherung bietet Schutz.
Die aktuelle Statistik von der Ratingagentur Morgen&Morgen zeigt die häufigsten Ursachen für eine Berufsunfähigkeit:
Platz 1: Psychische Erkrankungen (33,5 %)
Platz 2: Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates (20,1 %)
Platz 3: Krebs oder andere bösartige Geschwüre (17,4 %)
Platz 4: Unfälle (7,8 %)
Platz 5: Herz- und Gefäßerkrankungen (6,5 %)
Aus diesem Grund ist die Absicherung der Arbeitskraft, etwa durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung, nicht nur für körperlich arbeitende Menschen ein Muss. D.h. Nicht nur der Handwerker, sondern auch die Bürofachkraft sollten das Risiko einer Berufsunfähigkeit im Blick haben!
Arbeitskraft ist unersetzbar
Die Absicherung der Arbeitskraft ist enorm wichtig, denn nichts ist wertvoller als Ihre persönliche Arbeitskraft. Laut Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) verdient man mit einer Berufsausbildung 1,3 Mio €, mit Abitur 1,6 Mio € und mit einem Uni-Abschluss sogar durchschnittlich 2,3 Mio € im Laufe seines Erwerbslebens.
Risiko der Berufsunfähigkeit
Nach Angaben der dt. Rentenversicherung wird durchschnittlich jeder vierte Arbeitnehmer berufsunfähig. Eine heute 30-jährige Frau mit einer Wahrscheinlichkeit von 26 % berufsunfähig. Männer ähnlich. Außerdem betrifft die Berufsunfähigkeit sowohl jüngere als auch ältere Arbeitnehmer. Wer 2016 berufsunfähig wurde, war im Durchschnitt 44 Jahre jung.
Erwerbsminderungsrente unzureichend
Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente mildert zwar die finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit ab, jedoch reicht sie sicher häufig nicht den gewohnten Lebensstandard zu halten. Voraussetzung für einen Bezug der Leistung ist, dass der betroffene Berufsunfähige weniger als sechs Stunden am Tag irgendeiner Beschäftigung nachgehen kann. Die volle Rente entspricht i.d.R. weniger als ein Drittel des letzten Bruttogehalts, erhält nur, wer weniger als drei Stunden am Tag arbeiten kann.
Wie kann ich mein Einkommen absichern
private Berufsunfähigkeitsversicherung
Erwerbsunfähigkeitsversicherung
Grundfähigkeitenversicherung
Dread-Disease-Versicherung
Berufsunfähigkeitsversicherung früh abschließen
Der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung in jungen Jahren lohnt sich. Schüler, Azubis und Studierende leiden selten unter Vorerkrankungen, die ansonsten zu einem Prämienaufschlag oder gar Ausschluss führen. Durch die Einstufung in einen günstigen Tarif ist der Beitrag für junge Menschen niedriger. Zudem gibt es in der Regel keine neue Gesundheitsprüfung beim Eintritt in das Berufsleben oder bei einem Berufswechsel. Dies gilt auch, wenn die versicherte Rente bei bestimmten Anlässen erhöht wird, z. B. der Geburt eines Kindes oder dem Bau eines Hauses. Somit rentiert es sich, eine BU-Versicherung bereits während der Ausbildungszeit abzuschließen. Höhere Beiträge können so vermieden werden. Im Jahr 2020 haben neu Versicherte im Schnitt mit 28 Jahren abgeschlossen.
Fazit:
Eine Berufsunfähigkeit kann gravierende Auswirkungen nach sich ziehen - eine Änderung des gewohnten Lebensstandards oder gar eine Existenzbedrohung. MIRAfinanzen empfiehlt jedem, der auf sein Einkommen angewiesen ist, eine Absicherung der Arbeitskraft - in Form einer Berufsunfähigkeitsversicherung!
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